Willkommen in der faszinierenden Welt des Bernsteins – eines der ältesten Wunder der Natur, das seit Jahrtausenden die Menschheit verzaubert. In diesem Beitrag tauchen wir tief in die geheimnisvolle Geschichte des Bernsteins ein, einem versteinerten, fossilen Baumharz, das nicht nur als Schmuckstein geschätzt wird, sondern auch eine lange Tradition in Kunst, Kultur und Heilkunde besitzt. Von den geheimnisvollen Tiefen der Ostsee bis zu den prunkvollen Hallen des sagenumwobenen Bernsteinzimmers, dessen Schicksal bis heute ungeklärt bleibt, hat Bernstein eine Reise durch Zeiten und Zivilisationen angetreten, die reich an Legenden und Mythen ist.
Die Herkunft seines Namens, abgeleitet vom Niederdeutschen „Börnsteen“ für Brennstein, weist auf eine einzigartige Eigenschaft hin: seine Brennbarkeit. Doch Bernstein fasziniert nicht nur durch seine leuchtenden Farben und die warme, goldene Glut, die in seinem Inneren eingeschlossen liegt. Er birgt auch das Geheimnis der „Inklusen“ – jener vorzeitlichen Insekten und Pflanzenteile, die vor Millionen Jahren in seinem Harz eingeschlossen wurden und uns heute einen einzigartigen Einblick in eine längst vergangene Welt gewähren.
Heilende Eigenschaften des Bernsteins
Bernstein, mehr als nur ein Heilstein, ist ein Symbol für die Verbindung zwischen Mensch und Natur, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Er erzählt Geschichten von Göttern und Mythen, diente als Schutz vor bösen Mächten und wurde als Mittel gegen diverse Leiden eingesetzt. Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Entdeckungsreise und erfahren Sie mehr über die vielfältigen Facetten dieses außergewöhnlichen Naturprodukts, das bis heute in der Pharmaindustrie durch die Bernsteinsäure seine Anwendung findet. Tauchen Sie ein in die Welt der Edelsteine, wo Bernstein als einer der bedeutendsten Heilsteine seinen festen Platz hat.
Bernstein, seit Jahrhunderten als Schutz- und Heilstein verehrt, zeichnet sich besonders durch seine heilenden Eigenschaften aus, die Körper und Geist beleben. Bekannt als ein Symbol der Lebensfreude und des Optimismus, hat Bernstein die Fähigkeit, das Gemüt zu beruhigen und emotionalen Belastungen wie Depressionen und Ängsten entgegenzuwirken. Diese beruhigende Wirkung belebt die Lebensgeister, fördert kreative Schöpfungskraft und unterstützt dadurch nicht nur die geistige Flexibilität, sondern stärkt auch die Entschlusskraft. Der Bernstein, indem er diese Qualitäten fördert, trägt zu einer lebendigen und anziehenden Ausstrahlung seiner Träger bei.
Hildegard von Bingen zum Bernstein
In den Schriften Hildegards von Bingen findet der Bernstein, dort unter dem Namen Ligurius bekannt, eine besonders außergewöhnliche Erwähnung. Sie beschreibt seine Entstehung aus dem Urin eines Luchses, einem Tier von beständigem Temperament, dessen kraftvolle Essenz die Fähigkeit besitzt, selbst in die Festigkeit von Steinen einzudringen. Nach Hildegard von Bingen entfaltet der Ligurius seine heilende Kraft, wenn er unter bestimmten klimatischen Bedingungen – einer stark brennenden Sonne und warmer, milder Luft – im Boden vergraben und von dem Luchs uriniert wird.
Für die Behandlung von Magenbeschwerden empfiehlt Hildegard, den Ligurius in Bier, Wasser oder Wein einzulegen, sodass die Flüssigkeit seine Kräfte aufnehmen kann. Nach einer Expositionszeit von einer Stunde und einer anschließenden Einnahmeperiode von fünfzehn Tagen, jeweils nach dem Frühstück, sollen die Beschwerden spürbar nachlassen. Doch warnt sie eindringlich davor, diese behandelte Flüssigkeit außerhalb dieser spezifischen Anwendung zu verwenden, da sie sonst tödlich wirken könnte. Bei Problemen mit dem Wasserlassen empfiehlt Hildegard von Bingen, den Stein in Schaf- oder Kuhmilch einzulegen und nach leichtem Erwärmen zu trinken, um die Beschwerden innerhalb von fünf Tagen zu lindern.
Diese historischen Überlieferungen unterstreichen die tief verwurzelte Überzeugung in die heilenden Kräfte des Bernsteins, die bis in die heutige Zeit nachwirkt. Der Bernstein bleibt ein Zeugnis der uralten Weisheit und der natürlichen Heilmethoden, die in der modernen Welt weiterhin Anwendung und Anerkennung finden.
Eine Odé auf den Bernstein
Im Reich der Edelsteine thront der Bernstein, ein leuchtendes Juwel der Natur, als Inbegriff der Lebensfreude und des unerschütterlichen Optimismus. Einst vom goldenen Licht der Sonne geküsst und in der Tiefe der Erde geborgen, birgt dieser Schutzstein die Essenz des reinen Glücks und der inneren Ruhe. Er ist wie ein sanfter, beruhigender Fluss, der durch die Landschaft der Seele fließt, Depressionen und Ängste sanft umspült und sie in die Weiten des Ozeans der Vergessenheit trägt. Bernstein, dieser Sonnenstein, erwärmt das Herz, entfacht die Flamme der Kreativität und lässt die Funken der Inspiration in einem Feuerwerk der Ideen aufblühen.
Die Magie des Bernsteins reicht weit zurück in die Vergangenheit, bis zu den mystischen Lehren der Hildegard von Bingen, die in ihm nicht nur einen Stein sah, sondern eine Offenbarung. Nach der Legende entspringt der Ligurius, eine mythische Form des Bernsteins, der Kraft eines edlen Luchses, dessen Wesen von stetem Gleichmut geprägt ist. Es heißt, seine Kraft sei so durchdringend, dass sie selbst das feste Gefüge der Erde zu durchbrechen vermag, um aus seinem Urin, gebettet in die Wärme der Sonne und die Sanftheit der Luft, diesen wundersamen Stein zu formen.
Anwendungsgebiete für den Bernstein
Die lithotherapeutischen Praktiken, die sich auf die Nutzung des Bernsteins konzentrieren, umfassen ein Spektrum an Methoden, die auf das Aufladen, Entladen und Reinigen des Minerals abzielen. Aus der Perspektive der präventiven Konservierung ist es empfehlenswert, den Bernstein unter lauwarmem, fließendem Wasser zu entladen, insbesondere wenn eine reduzierte thermische Reaktion bei Hautkontakt beobachtet wird. Die Exposition gegenüber direkter Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden, da dies zu einer Beeinträchtigung der strukturellen Integrität des Bernsteins führen kann, erkennbar an einer erhöhten Brüchigkeit und einer Trübung des Materials. Zur Entladung von Bernstein in Form von Ketten wird die Verwendung von Hämatit-Trommelsteinen empfohlen, die über Nacht neben dem Bernstein platziert werden sollten.
Die Applikation des Bernsteins in direktem Hautkontakt, insbesondere über längere Zeiträume, wird als besonders effektiv betrachtet. Die Lokalisation auf den Solarplexus- und Wurzelchakren erscheint hierbei als zielführend, wobei der Bernstein auch als Schmuckstück (Ketten oder Armbänder) fungieren kann, um eine kontinuierliche Nähe zum Träger zu gewährleisten. Die regelmäßige Entladung unter fließendem Wasser ist bei nachlassender Erwärmung des Bernsteins angezeigt. Die Verwendung des Bernsteins zur Herstellung von Edelsteinwasser ermöglicht eine interne Applikation und bietet damit eine alternative Methode der Anwendung.
Die Herstellung von Edelsteinwasser mit Bernstein erfordert den direkten Kontakt des Minerals mit Wasser. Die Prozedur umfasst das Einlegen des Bernsteins in Wasser, gefolgt von der Exposition gegenüber Wasserdampf, der Nutzung eines Reagenzglases, der Einleitung über einen Kristall sowie die Verwendung einer Edelsteinscheibe und -schale. Die resultierende Wirkung des Edelsteinwassers wird als mild beschrieben.
Hinsichtlich der chakrenspezifischen Anwendungen entfaltet der Bernstein seine optimale Wirkung primär auf dem Solarplexus-Chakra, wenngleich auch Anwendungen auf dem Wurzelchakra möglich sind. Im Kontext der Meditation dient der Bernstein als Quelle der Wärme und Geborgenheit, wobei die vorherige Öffnung des jeweiligen Chakras mittels eines Bergkristalls als vorteilhaft angesehen wird.
Im astrologischen Kontext ist Bernstein insbesondere dem Sternzeichen Zwilling zugeordnet, dem er Zuversicht und Ruhe vermitteln soll. Die Zuweisung des Bernsteins als Haupt-, Neben-, Dekaden- oder Ausgleichsstein variiert je nach astrologischer Konstellation und Betrachtungsweise.
Die Authentizität des Bernsteins ist von zentraler Bedeutung, um die intendierten lithotherapeutischen Wirkungen sicherzustellen. Die Unterscheidung zwischen authentischem Bernstein und Fälschungen erfordert ein tiefgehendes Verständnis der physikalischen und chemischen Eigenschaften dieses Minerals.
Entstehung von Bernstein und Herkunft
Die Genese des Bernsteins, wissenschaftlich als Succinit klassifiziert, markiert eine faszinierende Komponente innerhalb der Studien zu fossilen Harzen. Bernstein, der sich durch eine nicht-mineralische Zusammensetzung auszeichnet, entzieht sich der Einordnung in die konventionellen Mineralklassen, da er weder als Gestein noch als Mineral im klassischen Sinne definiert wird. Trotz seiner organischen Herkunft wird Bernstein aufgrund seiner ästhetischen Qualitäten und historischen Verwendung als Schmuckstein kategorisiert.
Bernstein bildet sich aus dem Harz prähistorischer Bäume und kann ein Alter von bis zu 260 Millionen Jahren erreichen. Die Klassifizierung und Differenzierung von Bernstein erfolgen anhand verschiedener Kriterien, einschließlich des geografischen Ursprungs, des Alters und der spezifischen botanischen Quelle des fossilen Harzes. Aufgrund der Herausforderungen bei der direkten Altersbestimmung von Rohbernstein orientiert sich die wissenschaftliche Analyse an dem geologischen Sediment, in dem die Bernsteinfunde gemacht werden.
Innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft werden verschiedene Typen von Bernstein unterschieden, wobei der baltische Bernstein, der hauptsächlich im Ostseeraum vorkommt, und der dominikanische Bernstein aus der Karibik zu den bekanntesten zählen. Fossile Harze, die in einem kürzeren Zeitrahmen entstanden sind – spezifiziert als Jahrzehnte bis Jahrtausende – werden unter dem Begriff Kopal zusammengefasst.
Die geografische Verteilung von Bernstein ist weitreichend und umfasst sowohl Küstenregionen als auch terrestrische Lagerstätten. Zu den Hauptfundorten zählen das Baltikum, welches als prädominante Region für baltischen Bernstein gilt, sowie eine Vielzahl weiterer Länder, darunter die Dominikanische Republik, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, die Ukraine, Spanien, Frankreich, die Niederlande, die Schweiz, Österreich, Libanon und Jordanien. Die relative Häufigkeit von Bernsteinfunden variiert, doch insbesondere im Baltikum gilt Bernstein als sehr häufig anzutreffen.
Bernstein kaufen
Beim Kauf von Bernstein sollten mehrere Aspekte berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das erworbene Stück authentisch ist und den Erwartungen entspricht. Hier sind einige wesentliche Punkte, die beachtet werden sollten:
1. Authentizität:
- Fälschungen erkennen: Es gibt viele Imitationen auf dem Markt, die aus Kunststoffen oder anderen Harzen bestehen. Um echten Bernstein von Fälschungen zu unterscheiden, kann der Salzwassertest hilfreich sein: Echter Bernstein schwimmt in einer gesättigten Salzlösung, während die meisten Fälschungen untergehen.
- Inklusen prüfen: Natürlicher Bernstein kann Einschlüsse wie Insekten, Pflanzenteile oder Luftblasen enthalten. Diese Inklusen sind oft ein Zeichen für die Authentizität, sollten jedoch kritisch betrachtet werden, da sie auch künstlich eingefügt worden sein könnten.
2. Herkunft und Qualität:
- Ursprungsland: Die Kenntnis über das Ursprungsland kann Aufschluss über die Qualität des Bernsteins geben. Baltischer Bernstein aus dem Ostseeraum ist beispielsweise sehr begehrt.
- Farbe und Transparenz: Bernstein ist in verschiedenen Farben erhältlich, von Gelb über Rot bis hin zu Grün und sogar Blau. Die Farbe kann die Seltenheit und damit den Wert des Steins beeinflussen.
- Oberflächenbeschaffenheit: Achten Sie auf die Oberfläche des Bernsteins. Natürlicher Bernstein kann sowohl glatt als auch mit natürlichen Unregelmäßigkeiten versehen sein.
3. Behandlungen:
- Natürlich vs. behandelt: Einige Bernsteinsteine werden behandelt, um das Aussehen zu verbessern, z.B. durch Erhitzen oder Pressen. Behandelte Steine sind in der Regel weniger wertvoll als unbehandelte, natürliche Steine.